Beschleunigen, Bremsen, Tempomat einstellen. Der Bordcomputer übersetzt die Wünsche des Fahrers an die Elektronik. Das Digitaldisplay informiert den Piloten über den Ladezustand der Batterien, die Reichweite, die aktuelle Geschwindigkeit und vieles mehr.
Die digitale Leistungselektronik ist zusammen mit dem Bordcomputer in einem Wechselrichter untergebracht. Der Wechselrichter wandelt den Batteriestrom in einen Drehstrom und treibt damit den Asynchron-Motor an.
Für den Antrieb des TWIKEs wird ein IGBT-Frequenz-Umrichter aus industrieller Fertigung verwendet. Eine spezielle Modifikation des Umrichtereingangs erlaubt es, zusammen mit der auf 353 V angehobenen Batteriespannung den Frequenzumrichter im Stillstand auch als Ladegerät zu verwenden.
Als Energiespeicher kommen 2 bis 5 kompakte Batterie-Module zum Einsatz. Jedes Modul verfügt über eine autonome Überwachungselektronik. Diese misst den Batteriestrom, 7 Teilspannungen sowie 15 Temperaturen. Der Prozessor errechnet daraus die zulässigen Batterieströme und übermittelt sowohl während der Fahrt, wie auch während der Ladung die notwendigen Daten über den RS-485 Bus an den Bordcomputer.
Ein DC/DC-Wandler mit sicherer Trennung liefert die Energie für das 12 V Bordnetz, das für die Steuerung, die Beleuchtung und für Zusatzgeräte wie Radio etc. verwendet wird.
Eine Steuerplatine übernimmt die Steuerung der normalen Fahrzeugelektrik, wie Blinker, Licht etc. Sie regelt auch das Ein- und Ausschalten des Frequenzumrichters, indem dieser über ein Relais von den Batterien getrennt werden kann. Auch die Netzfilter und der Anschluss des Erdleiters sind hier untergebracht.